ActionDays
Cool bleiben auf Kommando
400 Grad Temperatur auf Bauchhöhe, mehr als 600 Grad über deinem Kopf und Adrenalin bis zum Anschlag in deinen Adern: Die TEXPORT® ACTION DAYS lassen garantiert niemanden kalt. Und trotzdem helfen sie dabei, im richtigen Moment einen kühlen Kopf zu bewahren.
Brandheiss, 04.04.2018
5 Min

Vermutlich weiß niemand mehr über die Leistungsfähigkeit von Schutzbekleidung Bescheid als dessen Hersteller selbst. Die TEXPORT® HandelsGesmbH ist einer der marktbestimmenden Hersteller von Hightech-Schutzbekleidung mit Hauptsitz in Salzburg. Genau hier steckten vor über 12 Jahren die Entscheidungsträger ihre Köpfe zusammen und stellten sich die Frage: Wie können wir Feuerwehrleuten unter Realbedingungen zeigen, was moderne PSA zu leisten vermag? Als Ergebnis dieser Überlegungen wurden die TEXPORT® ACTION DAYS ins Leben gerufen.

Wir waren uns nicht ganz sicher, ob Marco Pfeuffer tatsächlich von einer Informationsveranstaltung bzw. einem Workshop für Feuerwehrleute mit Realbrandcontainer sprach oder irrtümlich den Logistikaufwand einer Rockband quer durch Deutschland beschrieben hatte. Man fragt als Redakteur schon zweimal nach, wenn von über 18 Tonnen Equipment die Rede ist, die von Jänner bis Dezember quer durch Österreich und Deutschland zu den 10 jeweiligen Veranstaltungsorten gekarrt wird. Doch säumen wir das Pferd von vorne auf:

Der Workshop – weil man nicht täglich durchs Feuer geht

Die ACTION DAYS wurden von der Geschäftsführung des Hightech-Schutzbekleidungsherstellers TEXPORT® im Jahre 2006 ins Leben gerufen. Ziel war es, Feuerwehrleuten unter realen Bedingungen im Brandcontainer die qualitativen Unterschiede von PSA vor Augen zu führen. Heute, zwölf Jahre später, erfüllen die ACTION DAYS noch immer diese Aufgabe – und das auf einem nicht vergleichbar hohen Niveau. Es dürfte wohl keinen einzigen Teilnehmer geben, der nicht mindestens ein Aha-Erlebnis in Gedanken mitnimmt. Dabei beschränkt sich das Event nicht nur auf Demonstrationen im holzbefeuerten Brandcontainer. Insgesamt fünf Workshops zu den fünf Schwerpunktthemen werden abgehandelt. Die erste Tageshälfte wird zum Aufbau und zur Festigung von Theorie herangezogen, bevor nach dem Mittagessen zur Praxis geschritten wird.

Persönlich – ein Trainer für max. drei Teilnehmer

Ausbildungsleiter der ACTION DAYS ist seit über acht Jahren Herr Marco Pfeuffer. Er ist Mitglied der BF Mannheim und wohl einer der am besten vernetzten Feuerwehrleute Deutschlands. Teilnehmer der ACTION DAYS, selbst die Erfahrensten, sind von seinem Fachwissen tief beeindruckt und lassen ihn das auch gerne spüren. Doch Herr Pfeuffer selbst bleibt – wie viele Koryphäen auf seinem Gebiet – vornehm bescheiden: „Niemand kann alles wissen. Ich liebe es mich ständig weiterzuentwickeln und dieses Wissen an die Teilnehmer der ACTION DAYS weitergeben zu können.“ Dabei legt das hochkarätige Trainer-Team (jeder Trainer muss über enorme fachliche und pädagogische Fähigkeiten verfügen) großen Wert auf ständige Adaption der Lerninhalte: „Momentan liegen unsere Themenschwerpunkte etwa bei Erkrankungsrisiken und wie diese durch moderne PSA erheblich minimiert werden können; Hygiene im Einsatz; Unfallverhütung unter Atemschutz; Schlauchmanagement sowie integrierte und externe Gurtsicherung.“ Da sich Normen und Vorschriften laufend ändern und sich auch die Schutzkleidung rasch entwickelt, werden die Lerninhalte der ACTION DAYS kontinuierlich überarbeitet. So wird den Teilnehmern gewährleistet, Informationen stets „up-to-date“ vermittelt zu bekommen. Und was benötigt man nun als Teilnehmer selbst? Nichts! Theoretisch könnte man auch nackt erscheinen, denn die Teilnehmer werden ohnehin von Kopf bis Fuß mit Schutzbekleidung und Atemschutzgeräten sowie Zubehör ausgestattet. Und zwar mit dem jeweils momentan Modernsten, das die Branche zu bieten hat. An dieser Stelle möchten wir Ihnen nicht vorenthalten, dass in unserer Redaktion durchaus die Frage im Raum stand, ob es sich bei den ACTION DAYS nicht bloß um eine sehr aufwendige Verkaufsveranstaltung handle? Wir behielten die Frage natürlich nicht für uns, sondern stellten diese – neugierig wie wir sind – direkt an die Geschäftsführung. Anstelle einer vielleicht schwammig auszulegenden Antwort erhielten wir etwas wesentlich Aussagekräftigeres: Man gewährte uns nämlich Einblicke in den anonymen Befragungsbogen, welchen alle Teilnehmer am Ende des Events erhalten. Aus diesem geht hervor, dass 94 % (?) aller Teilnehmer NICHT den Eindruck hatten, dass die ACTION DAYS verkaufsorientiert abgehalten werden!

Viele Feuerwehren sind noch immer mangelhaft ausgestattet

Schutzbekleidung soll den Träger nicht nur bestmöglich schützen, sondern ihn auch bei seiner Ausübung bestmöglich unterstützen. Die einzelnen Workshops sollen ein Bewusstsein schaffen, was moderne Schutzbekleidung und deren umfangreiche Features (z.B. integrierte Gurtsicherung) leisten können. Aber auch die Limits und Grenzen werden erörtert, um ein Gefühl zu bekommen, wo und wann selbst die modernste Schutzbekleidung an die gesetzmäßigen Grenzen stößt.

Hat man einmal erlebt, wie selbst die kräftigsten Feuerwehrleute voller Emotionen und Begeisterung das Erlebte nach den ACTION DAYS wiedergeben, so wird einem schlagartig bewusst, dass dieses Event aus dem deutschsprachigen Raum nicht mehr wegzudenken ist.

Zitat:

„Wir zeigen auf, was moderne PSA imstande ist zu leisten.“ (Uwe Heinemann, Bereichsleiter ACTION DAYS)

„Hier nimmst du an den ACTION DAYS teil! Nicht an einer Verkaufsveranstaltung!“