Es wurde in der Redaktion von BRANDHEISS lange diskutiert, welcher Inhalt für die letzte von drei Episoden mit Themenschwerpunkt der TEXPORT® Action Days am ansprechendsten sei. Die Diskussion fand ein rasches Ende, als genau der ruhigste Redakteur einen Vorschlag von sich gab: „Warum lassen wir das Unternehmen TEXPORT® in dieser Episode nicht einfach außen vor und befragen schlichtweg die Teilnehmer selbst?“
Dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen!
Um möglichst variantenreiche Blickwinkel von der Veranstaltung zu bekommen, wurde Wert darauf gelegt, dass die Teilnehmer wie in den Kursen selbst auch bei dieser anonymisierten Befragung möglichst unterschiedliche Vorkenntnisse aufweisen. So sind ziemlich alle Formen von Feuerwehren unter den befragten Teilnehmern vertreten. Von Freiwilligen Feuerwehren über Berufsfeuerwehren von Klein- und Großstädten bis hin zu Kameraden der Betriebsfeuerwehr einer der größten Flughäfen in Deutschland. Den Teilnehmern der Action Days stellten wir 15 Fragen, welche zum Teil schriftlich aber auch mündlich per Telefon beantwortet wurden.
Für das Redaktionsteam stand fest: „Wir berichten über das Positive der Action Days, aber auch über negative Reaktionen und werden Kritikpunkte nicht verschweigen!“ Dieses Bekenntnis zu einer neutralen Berichterstattung ist jedoch leichter gesagt als umgesetzt, wenn einem nur Kritikpunkte „Die kulinarische Versorgung könnte variantenreicher sein.“ oder „Schade, dass der Event nur einen Tag dauert.“ oder „Die Anreise war doch recht lange.“ mitgeteilt wurden.
Wenn es offensichtlich keinen einzigen enttäuschten Teilnehmer gab, so muss im Umkehrschluss doch vieles sehr gut bei den Action Days ablaufen. Bereits nach dem zweiten Feedback entstand in der Redaktion der Eindruck, dass die Teilnehmer tatsächlich von der Qualität dieser kleinen – aber offensichtlich umso feineren – Veranstaltung regelrecht begeistert waren.
Wir wollten den Befragten neben den Themenschwerpunkten, auf welche wir noch später eingehen werden, speziell bezüglich eines Themas auf den Zahn fühlen, der bei solch einer Fortbildung mit Ausbildungscharakter von Außenstehenden durchaus öfter als nur einmal unterstellt wird. Namentlich jenem, dass es sich hier um eine gut getarnte Verkaufsveranstaltung handelt. Eine unserer Fragen lautete explizit: „Hatte die Veranstaltung für Sie einen Verkaufscharakter bzw. wurden Ihnen Produkte zum Kauf suggeriert?“ Diese Frage wurde mit einer Deckungsgleichheit von 100 % ausnahmslos mit „Nein“ beantwortet. Es schien sogar, als wollten einige der Befragten dieses Vorurteil selbst entkräften. Ein Teilnehmer der Action Days formulierte es so: „Die Trainer zeigten uns auf, was es am Markt gibt und was diese PSA oder Strahlrohre leisten. Nie wurde eine wertende Aussage gegenüber Produkten anderer Hersteller getätigt. Selbst die eigenen Produkte wurden nicht besser dargestellt, als sie es eben tatsächlich sind!“
Da sich die ganztägige Veranstaltung in einen Theorie- und einen Praxisteil mit fünf Stationen gliedert, wollten wir auch wissen, welcher Theorieteil am meisten Wissenszuwachs brachte. Eindeutig haben die Themen Feuerkrebs, Hygiene am Einsatzort und gesundheitliche Gefahren durch kontaminierte Schutzkleidung das Interesse enorm geweckt. Die Teilnehmer bestätigten uns, diese Thematiken unterschätzt zu haben beziehungsweise deren Tragweite überhaupt nicht erkannt zu haben. „Ich war erstaunt, als der Vortragende plausibel erklärte, dass selbst ein lobendes Schulterklopfen des Kameraden auf einer durch den Brand kontaminierten Schutzkleidung das Einatmen von hochgefährlichen Stoffen um ein Zigfaches verstärkt“, führte ein Befragter aus.
Das Thema „Aufbau einer modernen Schutzausrüstung“ stellte den letzten Schwerpunkt der Befragung dar, der ebenfalls ein enormes Aha-Erlebnis der Teilnehmer zur Folge hatte. Hier möchten wir ebenfalls eine Aussage nicht vorenthalten: „Mir war nicht bewusst, welche großen Unterschiede in der Schutzwirkung moderner PSA vorherrschen. Ich habe selbst erlebt, wie bei höheren Temperaturen die Membrane stark beschädigt war, obwohl es sich um ein hochpreisiges Produkt handelte. Ich habe tatsächlich den Wechsel der PSA bei uns forciert.“
„Ich fand es gut, dass die Gruppen so klein waren und wirklich auf jeden von uns individuell eingegangen wurde!“
„Natürlich wird aufgezeigt, was die eigenen Produkte oder die der Partner-Unternehmen können. Es wurde aber nie negativ über die Leistung anderer Hersteller gesprochen.“
„Ich wünschte, die Action Days würden öfter abgehalten. Jeder Teilnehmer profitiert enorm davon.“
„Du wirst als Teilnehmer auf Augenhöhe ernst genommen. Niemand macht sich wichtiger als er ist.“
Die vorangegangenen zwei Berichte über die TEXPORT® Action Days sowie sämtliche Informationen finden Sie in den BRANDHEISS-Ausgaben 4/2018 sowie 5/2018 und natürlich unter www.texport.at