TEXPORT
TEXPORT® Werkeröffnung Mazedonien / Ilinden
Brandheiss, 01.01.2018
4 Min

„Wenn wir für die Aufgaben, welche uns in Zukunft erwarten, gerüstet sein wollen, so müssen wir schon jetzt strategisch vorrausschauend handeln“, ließ uns Otmar Schneider, Gründer und GF von TEXPORT® vor Jahren in einem Interview wissen. Jahre später, nämlich genau am 29.08.2019, wurde der Öffentlichkeit präsentiert, was damit gemeint war. So wurde in Ilinden/Mazedonien nach nur 12-monatiger Bauzeit eine Produktionsstätte feierlich eröffnet, mit der das Unternehmen für die Anforderungen der Zukunft mehr als ideal gerüstet ist. Nicole Heinemann, Bereichsleiterin und maßgebliche Verantwortliche für das 4-Millionen-Euro-Projekt, bringt den wichtigsten Entscheidungsgrund für den imposanten Neubau auf den Punkt: „Unsere hochwertigen Produkte finden zunehmend mehr Anklang auch auf internationalen Märkten. Damit wir aber auch wie gewohnt unsere Stammmärkte in Österreich oder Deutschland weiterhin mit der unverändert hohen TEXPORT®-Qualität bedienen können, war ein Ausbau der Kapazitäten eine völlig logische Konsequenz.”

„469 Bekleidung“ bleibt Kernkompetenz

Nun ist nicht jedes Unternehmen in dem hart umkämpften Markt von Premium Arbeits- und Schutzbekleidung in der Lage, die beträchtliche Investition – so notwendig sie auch sei – zu vertreten. Die durchaus sehr gute Auftragslage von TEXPORT® gab dem Unternehmen mit Hauptsitz in Salzburg den nötigen Spielraum, um eine der momentan modernsten Produktionsbetriebe der Branche aus dem Boden zu stampfen. Dabei ist der „Boden“ im Herzen Mazedoniens für TEXPORT® ein durchaus Fruchtbarer. Logistisch gut positioniert können Transportzeiten kurzgehalten werden. Kosten- und umweltbelastende Leerfahrten gibt es nicht! Rohware wird angeliefert und postwendend gegen auszuliefernde Ware getauscht. Der Neubau hebt sich nicht nur optisch von der Umgebung ab. Eine Produktionsstätte für 400 Mitarbeiter (ca. 200 werden noch gesucht) nach den modernsten europäischen Standards ist in Mazedonien durchaus eine Seltenheit. Die Anwesenheit der mazedonischen Finanzministerin sowie Wirtschaftsdelegationen bei der Eröffnungsfeier unterstreicht den Status des Projektes vor Ort. Hygienische Umkleidekabinen, Duschen, eine Kantine, ergonomisch abgestimmte Arbeitsplätze oder die Vollklimatisierung – im Sommer herrschen bis zu 40° im Schatten – sind selbst in Österreich oder Deutschland nicht selbstverständlich. Dementsprechend groß sind auch die Motivation bzw. die Identifikation der Angestellten. Selbst in Bezug auf das Arbeitszeitmodell beschreitet TEXPORT® branchenuntypische Wege: „Wir fertigen bewusst nicht im Schichtbetrieb! Unsere Qualität und die Flexibilität für Individualfertigungen wären schlichtweg nicht in einem Schichtbetrieb möglich“, erklärt Frau Heinemann. Dass Mitarbeiter zum Großteil im Betrieb selbst aus- und weitergebildet werden, rundet den Drang nach Perfektion ab. Die Überlegung dahinter hat natürlich Kalkül. So können Arbeiter je nach Bedarf oder Auslastung an unterschiedlichen Stationen eines Nähbandes eingesetzt werden. Nun bietet der (neue) Standort – man war schon vorher mit Lohnfertigung in Mazedonien vertreten – durchaus erhebliche kapazitative Reserven. In die breite Masse mit z.B. Sport- oder Freizeitkleidung, wie es bei Mitbewerbern der Fall ist, will man bei TEXPORT® nicht gehen. „Einsatz- und Schutzbekleidung ist und bleibt unsere Kernkompetenz. Dieses Handwerk beherrschen wir und das soll auch so bleiben“, bekräftigt Frau Heinemann die Philosophie des Unternehmens.

Zitat:

„Heute werden Textilien mitunter während des Transports von Asien nach Europa am Schiff verarbeitet. Unser Verständnis für Qualität, aber auch für Nachhaltigkeit lässt uns einen völlig anderen Weg beschreiten. Außerdem sehen wir uns einer umwelt- und menschenwürdigen Unternehmensführung schon aus persönlicher Überzeugung verpflichtet.“ Otmar Schneider

Anschaulich:

  • Ein Oberteil kann aus bis zu 60 Einzelteilen bestehen.
  • Das Größensystem wurde von 37 auf 56 Standardgrößen erweitert.
  • Zum Teil werden Anforderung von Schutzbekleidungsnormen um das Doppelte übertroffen (z.B. Waschvorgänge ohne imprägnieren zu müssen).
  • RFID-Chips rationalisieren den Pflege- und Wartungsverlauf. Verwechslungen sind ausgeschlossen, Waschzyklen werden aufgezeichnet und die Schutzwirkung von Oberstoffen wird überwacht.